Winterspaß im Erzgebirge
Die Jugendgruppe des Sonnenstrahl e. V. Dresden, bestehend aus ehemaligen Patienten und ihren Geschwistern zwischen 14 und 25 Jahren, hatte sich für Anfang Januar zum Winterspaßwochenende in Frauenstein verabredet. Leider herrschten diesmal recht frühlingshafte Temperaturen. Bei der Ankunft am Freitagabend an der Jugendherberge Frauenstein war zunächst kein Krümel Schnee in Sicht. Trotzdem machten wir uns einen spannenden Abend: Nach der traditionellen Kennenlernrunde beim Winterspaßwochenende erkundeten wir im Schein der Fackeln die nähere Umgebung. Dabei stellen wir fest: Man kann nicht nur auf Schnee und Eis schlittern, sondern auch hervorragend auf Matsch. Entsprechend bewegten wir uns auf diese Weise durch den Wald. Etwas durchgefroren wärmten wir uns dann am Lagerfeuer auf und genossen heißen fruchtigen Punsch.
Der nächste Morgen überraschte uns dann doch mit winterlichen Gefühlen, als wir die hauchdünne Schneedecke auf den Wiesen, Bäumen und Wegen sahen und feststellten, dass die Temperaturen ein ganzes Stück gesunken waren. Am Vormittag startete die Gruppe auf eine Geocaching-Tour; zwei kleine Multicaches im Zentrum von Frauenstein sollten gesucht und gefunden werden. Nach dem erfolgreichen „Heben“ der Caches, kehrte die Gruppe unmittelbar in die Herberge zurück und verlegte die selbstorganisierte Schatzsuche in das warme verwinkelte, typisch erzgebirgische Fachwerkhaus. Der von der Jugendgruppe selbst angeheizte Badezuber erreichte am Nachmittag endlich die gewünschte Temperatur zum „Suppe kochen“. Der gemütliche und wohltemperierte überdimensionierte Topf stand nun den Teilnehmer zur Nutzung bereit. Es war herrlich und fühlte sich tatsächlich ein bisschen wie in einem „Suppenkochtopf“ an. Einige der Gruppe hielten es tatsächlich fast zwei Stunden darin aus.
Zum Abendessen wurde dann in der hauseigenen urigen Grillhütte für uns ordentlich aufgetischt. Der gruppeninterne Grillmeister Max ließ sich von niemanden in sein Handwerk pfuschen. Gesättigt und zufrieden wurden dann die Kreativität und die Improvisationskunst der Jugendlichen beim lustigen Märchenabend auf die Probe gestellt. Rotkäppchen als Nachrichtenbeitrag, Frau Holle als Sketch und die sieben Geißlein in Pantomime galt es auf die Bühne zu bringen. Sonntag war schon der letzte Tag des Wochenendes und wurde noch durch einen Rodelausflug nach Altenberg und einer Eislaufzeit in der Eislaufhalle Geisingen gekrönt. Glücklich und voller Eindrücke verabschiedeten sich die Jugendlichen am Dresdner Hauptbahnhof voneinander und traten dann ihren individuellen Heimweg an.
Unser besonderer Dank geht an die ATBAS GmbH & Co. KG sowie ihre Kunden und Partner, deren Spenden („Spenden statt Weihnachtsgeschenke“) dieses AktivCamp möglich gemacht haben!