In schwierigen und herausfordernden Zeiten sind es oft die kleinen Momente, die uns Hoffnung und Kraft geben. Mithilfe verschiedenster Klinikprojekte ermöglicht der Sonnenstrahl e. V. tagtäglich genau solche Augenblicke den jungen Patient*innen auf der Kinderkrebsstation des Universitätsklinikums Dresden. In einer Zeit voller Ängste und Unsicherheiten stehen unsere einfühlsamen Psycholog*innen den kleinen Kämpfer*innen bei, um ihnen Mut zu machen und Hoffnung zu geben. Durch eine Vielzahl von Klinikprojekten wie unserer:
Kunsttherapie
Musiktherapie und
Sporttherapie auf Station
dem Mutperlenprojekt und
dem Schulavatar
schließen wir die Lücken in der psychosozialen Versorgung während und nach der Krebstherapie. Wir wollen sicherstellen, dass diese tapferen Kinder nicht nur körperlich, sondern auch seelisch gestärkt aus dieser Herausforderung hervorgehen.
Einzelne Angebote auf Station
Stärkung und Fürsorge auf Station Psychologische Begleitung
Für Kinder und ihre Eltern ist die Diagnose einer Krebserkrankung ein großer Schock. Sie befinden sich im Ausnahmezustand und erleben eine schwere Krise, die das Leben und den Alltag komplett verändert. Häufig muss die medizinische Behandlung umgehend beginnen und ist mit starken Nebenwirkungen verbunden. Es gibt Momente, in denen das Leben des Kindes hochgradig bedroht ist.
Um diese Herausforderungen gut zu ertragen und später zu bewältigen,
Für Kinder und ihre Eltern ist die Diagnose einer Krebserkrankung ein großer Schock. Sie befinden sich im Ausnahmezustand und erleben eine schwere Krise, die das Leben und den Alltag komplett verändert. Häufig muss die medizinische Behandlung umgehend beginnen und ist mit starken Nebenwirkungen verbunden. Es gibt Momente, in denen das Leben des Kindes hochgradig bedroht ist.
Um diese Herausforderungen gut zu ertragen und später zu bewältigen, braucht es neben der modernen medizinischen Versorgung auch psychologische Begleitung. Die Klinik hat zwei Psychologenstellen für den Bereich der Kinderonkologie. Weil das nicht ausreicht, um alle Familien angemessen intensiv zu begleiten, finanziert der Sonnenstrahl e. V. eine weitere Psychologenstelle, weil uns wichtig ist, dass die betroffenen Familien direkt während der Behandlung Stärkung und Fürsorge erfahren.
Kunst- und Musiktherapie Auszeit vom Krankenhausalltag
Kunst und Musik bieten Ausdrucksmöglichkeiten, die unsere gesprochene Sprache manchmal nicht zu haben scheint. Mit ihrer Hilfe lassen sich Gefühle und Gedanken hervorbringen, die sich manchmal nicht mit Worte formulieren lassen. Gerade krebskranke Kinder sind mit einer außergewöhnlichen und anstrengenden Situation konfrontiert, die sich aus vielen belastenden Einzelaspekten zusammensetzt: Angstgefühlen und Hilflosigkeit in der fremden Umgebung im
Kunst und Musik bieten Ausdrucksmöglichkeiten, die unsere gesprochene Sprache manchmal nicht zu haben scheint. Mit ihrer Hilfe lassen sich Gefühle und Gedanken hervorbringen, die sich manchmal nicht mit Worte formulieren lassen. Gerade krebskranke Kinder sind mit einer außergewöhnlichen und anstrengenden Situation konfrontiert, die sich aus vielen belastenden Einzelaspekten zusammensetzt: Angstgefühlen und Hilflosigkeit in der fremden Umgebung im Krankenhaus, der Sorge der Eltern, dem Fehlen von Geschwistern und Freunden, der Einschränkung der Bewegungsfreiheit, schwierigen Untersuchungen und Prozeduren, schmerzhaften Nebenwirkungen der Krebstherapie und manchmal auch der Erfahrung, dass andere betroffene Kinder den Kampf gegen die Krankheit verlieren.
Der Aufenthalt im Krankenhaus dauert oft Monate – wenn es auch manchmal kurze Pausen dazwischen gibt, in denen die Kinder zu Hause sein können. Um diese herausfordernde Zeit nicht nur zu überstehen, sondern auch Freude zu erleben und mit der Krankheitsbewältigung unmittelbar zu beginnen, bietet der Sonnenstrahl e. V. den erkrankten Kindern und Jugendlichen auf der Kinderkrebsstation die Möglichkeit der Kunst- und Musiktherapie.
Dadurch haben die jungen Patient*innen der Kinderkrebsstation die Möglichkeit, schmerzhafte Erfahrungen von Beginn an zu verarbeiten. Darüber hinaus sind die Einzelangebote für sie eine Auszeit vom Krankenhausalltag und eine farbenfrohe, erlebnisreiche Abwechslung zwischen Arztvisite, diagnostischen Untersuchungen und Therapieprozeduren.
Selbstbestimmt ohne Worte ausdrücken Kunsttherapie
Seit 2001 können die kleinen Patient*innen mit der Kunsttherapeutin des Sonnenstrahl e. V. Dresden, Uta Zimmer, ohne Worte mit Stiften, Kreide, Modelliermasse, Pinsel und Schere selbstbestimmt ausdrücken, was sie bewegt. Die langjährige Mitarbeterin motiviert die Kinder und Jugendlichen in dieser fremdbestimmten Zeit etwas selbst zu gestalten und mit ihren eigenen Gedanken und Gefühlen dadurch besser umzugehen – egal ob dabei wild herumgekritzelt
Seit 2001 können die kleinen Patient*innen mit der Kunsttherapeutin des Sonnenstrahl e. V. Dresden, Uta Zimmer, ohne Worte mit Stiften, Kreide, Modelliermasse, Pinsel und Schere selbstbestimmt ausdrücken, was sie bewegt. Die langjährige Mitarbeterin motiviert die Kinder und Jugendlichen in dieser fremdbestimmten Zeit etwas selbst zu gestalten und mit ihren eigenen Gedanken und Gefühlen dadurch besser umzugehen – egal ob dabei wild herumgekritzelt wird oder wahre Kunstwerke erschaffen werden.
Den Gefühlen freien Lauf lassen Musiktherapie
Oft ist die nonverbale Mitteilung für Kinder leichter als Reden. Daran knüpft die Musiktherapie an. Sie kam 2006 als zweites therapeutisches Angebot auf der Kinderkrebsstation der Dresdner Universitätsklinik dazu und wird seitdem durch den Sonnenstrahl e. V. Dresden finanziert. Seither spielen und improvisieren die beiden Musiktherapeutinnen Julia Grützner und Martina Bäßler mit den kleinen Patient*innen in Einzelstunden auf verschiedenen
Oft ist die nonverbale Mitteilung für Kinder leichter als Reden. Daran knüpft die Musiktherapie an. Sie kam 2006 als zweites therapeutisches Angebot auf der Kinderkrebsstation der Dresdner Universitätsklinik dazu und wird seitdem durch den Sonnenstrahl e. V. Dresden finanziert. Seither spielen und improvisieren die beiden Musiktherapeutinnen Julia Grützner und Martina Bäßler mit den kleinen Patient*innen in Einzelstunden auf verschiedenen Instrumenten, die dank großzügiger Spenden über die Jahre angeschafft werden konnten.
Die Musikinstrumente werden von den Kindern eher als Spielgegenstände betrachtet, deren Farbe, Form und Klang sie dazu anregt, ihren Gefühlen freien Lauf zu lassen. Die beiden Therapeutinnen greifen die musikalischen Ideen der Kinder auf und verwandeln sie mit Trommeln, Rasseln, Gitarre oder Klavier in gemeinsam gespielte Musik oder fantasiereiche Klangwelten – und helfen ihnen damit bei Verarbeitung ihrer Erkrankung.
Janine bei der Musiktherapie
Manchmal kommen ganz neue Fähigkeiten oder Talente des Kindes zum Vorschein. Das sind schöne Erlebnisse, die das Kind mit den Eltern teilen kann. Dann steht einmal nicht nur die Krankheit im Mittelpunkt. Das ist für mich ein besonderer Erfolg meiner Arbeit.
– Uta Zimmer, Kunsttherapeutin
Bewegung macht Spaß!Sporttherapie auf Station
Bewegung fördern Sporttherapie auf Station
Gesunde Kinder und Jugendliche haben einen natürlichen Bewegungsdrang. Die Bewegung ist wichtig, damit sie ihre Kräfte einschätzen lernen und Grenzen erleben können. Bewegung macht Spaß. Durch die Krebserkrankung werden Kinder in ihrem Bewegungsdrang eingeschränkt: sie liegen den Großteil ihrer Zeit im Bett und erleben körperliche Schwäche. Ihre Eltern sind verunsichert, was erlaubt und was förderlich ist und worauf die Kinder während der
Gesunde Kinder und Jugendliche haben einen natürlichen Bewegungsdrang. Die Bewegung ist wichtig, damit sie ihre Kräfte einschätzen lernen und Grenzen erleben können. Bewegung macht Spaß. Durch die Krebserkrankung werden Kinder in ihrem Bewegungsdrang eingeschränkt: sie liegen den Großteil ihrer Zeit im Bett und erleben körperliche Schwäche. Ihre Eltern sind verunsichert, was erlaubt und was förderlich ist und worauf die Kinder während der Behandlungszeit verzichten müssen. Familien zu stärken und Bewegung bestmöglich zu fördern und zu erhalten, ist ein gemeinsames Anliegen des Klinikteams und des Sonnenstrahl e. V.
Die Umsetzung der Sporttherapie auf der kinderonkologischen Station konnte 2023 realisiert werden. Dafür steht unser Sporttherapeut Lucas Kertzsch in der Uniklinik Dresden zur Verfügung. Er berät in enger Absprache mit dem Ärzte-Team die Familien zu Sport und Bewegung. Natürlich wird auch Sport gemacht: getanzt, balanciert, geklettert, geworfen, jongliert und dabei immer auch ganz viel gelacht.
Wir sind uns sicher, dass die Sporttherapie dazu beiträgt, dass die Patient*innen gestärkt durch die Therapie kommen, der Heilungsprozess unterstützt und auch das psychische Wohl verbessert wird.
Pressebericht Sächsische Zeitung Hoffnung durch zwei Klimmzüge
Im Dezember 2024 wurde in der Sächsischen Zeitung über die Arbeit unseres Sporttherapeuten Lucas Kertzsch für die über den Sonnenstrahl e. V. betreuten krebskranken Kinder und Jugendlichen berichtet. Der Artikel gibt einen Einblick über seine täglichen Aufgaben, Ziele und Herausforderungen.
Das einzig Gute an den Tagen im Krankenhaus ist die Sporttherapie. Selbst wenn ich mies drauf bin, kommt Lucas zu mir und hat immer witzige Sportspiele dabei. Oft vergesse ich dann sogar meine schlechte Laune.
– Lina, 8-jährige Patientin
AV1 - der digitale Stellvertreter für krebskranke KinderRoboter im Klassenzimmer
Einsatz von Schulavataren
Schulavatare sind Unterrichtsroboter der norwegischen Firma No Isolation. Der Avatar besucht stellvertretend den Schulunterricht für Schüler*innen die über lange Zeit krank sind und deshalb nicht in die Schule gehen können. Gemeinsam mit der Klinikschule und dem psychosozialen Team der Kinderonkologie am Universitätsklinikum Dresden koordiniert unser Beratungsteam den Einsatz der Avatare für krebskranke Kinder. Von Klinikseite wird der Bedarf
Schulavatare sind Unterrichtsroboter der norwegischen Firma No Isolation. Der Avatar besucht stellvertretend den Schulunterricht für Schüler*innen die über lange Zeit krank sind und deshalb nicht in die Schule gehen können. Gemeinsam mit der Klinikschule und dem psychosozialen Team der Kinderonkologie am Universitätsklinikum Dresden koordiniert unser Beratungsteam den Einsatz der Avatare für krebskranke Kinder. Von Klinikseite wird der Bedarf ermittelt, welche Patient*innen besonders von der Verwendung profitieren. Sind Kind und Eltern einverstanden, bahnt die Klinikschule den Betrieb des Avatars in der Heimatschule an und bildet das Lehrerteam für die Anwendung im Klassenzimmer aus.
Aktive Teilnahme am Schulleben
Der Schulavatar ist ein großartiges Instrument für krebskranke Schüler*innen, um während der Erkrankung den Anschluss an die Klasse zu halten. Kontakte zu Schulfreund*innen bleiben bestehen und werden gefördert. Geht es den Kindern gut, können sie so aktiv am Schulleben teilnehmen und im regulären Unterricht im Klassenverband den Schulstoff lernen. Der Avatar ist handlich und ansprechend gestaltet. Er kann durch eine Direktverbindung vom Tablet
Der Schulavatar ist ein großartiges Instrument für krebskranke Schüler*innen, um während der Erkrankung den Anschluss an die Klasse zu halten. Kontakte zu Schulfreund*innen bleiben bestehen und werden gefördert. Geht es den Kindern gut, können sie so aktiv am Schulleben teilnehmen und im regulären Unterricht im Klassenverband den Schulstoff lernen. Der Avatar ist handlich und ansprechend gestaltet. Er kann durch eine Direktverbindung vom Tablet des kranken Kindes angesteuert werden. Über das Tablet kann der Avatar gedreht und der Kopf bewegt werden. Das kranke Kind kann sich dadurch melden und mit der Klasse sprechen. Der Sonnenstrahl e. V. Dresden finanziert den Kauf und die Unterhaltskosten der Avatare für die Kinderonkologie.
Durch den Avatar habe ich jetzt irgendwie so etwas wie einen Tagesablauf, das gefällt mir ganz gut. Aber noch besser finde ich, dass ich mitbekomme, was meine Freunde und Freundinnen so reden. Manchmal machen wir auch etwas Blödsinn wenn keiner genau hinsieht. Ich war sogar schon bei einem kleinen Schulausflug mit dabei, das war richtig toll!
– Maria, Schülerin (15 Jahre)
Krebskranken Kindern Zuversicht gebenMutperlen
Behandlungstagebuch aus Perlen
Im Jahr 2010 informierte die Deutsche Kinderkrebsstiftung über die Einführung des Mutperlenprojekts. Der Sonnenstrahl e. V. Dresden war sofort begeistert von der Idee und begann direkt die Einführung der Mutperlen mit dem Klinikteam des Universitätsklinikums Dresden zu planen. Im Frühjahr 2011 konnten dann schon die ersten Perlen an die kleinen und großen Patient*innen verteilt werden.
Was sind Mutperlen?
Mutperlen sind kleine bunte Perlen, die die Patient*innen der Kinderonkologie für ihre einzelnen Untersuchungen, Eingriffe, Medikamente, Behandlungen und Therapien erhalten. Sie sollen zum Durchhalten und Bewältigen der Behandlung motivieren und ermutigen. Die Kinder müssen zahlreiche Untersuchungs- und Behandlungsprozeduren über sich ergehen lassen, viele Medikamenten einnehmen sowie deren teilweise sehr unangenehmen Nebenwirkungen ertragen. Die
Mutperlen sind kleine bunte Perlen, die die Patient*innen der Kinderonkologie für ihre einzelnen Untersuchungen, Eingriffe, Medikamente, Behandlungen und Therapien erhalten. Sie sollen zum Durchhalten und Bewältigen der Behandlung motivieren und ermutigen. Die Kinder müssen zahlreiche Untersuchungs- und Behandlungsprozeduren über sich ergehen lassen, viele Medikamenten einnehmen sowie deren teilweise sehr unangenehmen Nebenwirkungen ertragen. Die Mutperlen sind verbunden mit der Idee, dass die krebskranken Kinder eine Belohnung und Anerkennung erhalten für das, was sie jeden Tag leisten. Die Perlen werden auf eine Schnur gefädelt, so dass nach und nach eine lange bunte Kette entsteht, die zeigt, wieviel schon geschafft wurde.
Die Perlen sind kindgerecht und mit hohem Symbolcharakter gestaltet. Jede Perle steht für etwas:
Perle "Anker": Beginn der Therapie und das Ankommen
Perle "Kappe": Haarausfall
Perle "Traumwolke": für eine Narkose
Perle "verkniffenes Gesicht": Medikament Dexametason, weil die Kinder als Nebenwirkung auch oft schlecht gelaunt sind.
Einige Perlen sehen genauso aus wie die entsprechenden Figuren im Bilderbuch-Aufklärungsmaterial der Kinderkrebsstiftung, so die Perle "Chemo-Kasper" und die Perle "Radio-Robby". Zum Abschluss der Behandlung gibt es eine türkisfarbene Blume, die als letzte Perle aufgefädelt wird.
14.000 Perlen jährlich im Klinikalltag
Inzwischen sind die Perlen aus dem Klinikalltag nicht mehr wegzudenken. Auf den beiden Stationen des Uniklinikums Dresden, auf denen krebskranke Kinder behandelt werden stehen komplette Mutperlensätze bereit. Wenn sich die Vorräte dem Ende neigen, reicht ein kurzer Anruf im Sonnenstrahl e. V. und die entsprechenden Perlen werden umgehend aufgefüllt. Beliefert werden wir direkt durch die Deutsche Kinderkrebsstiftung. Das Band, auf das die Perlen
Inzwischen sind die Perlen aus dem Klinikalltag nicht mehr wegzudenken. Auf den beiden Stationen des Uniklinikums Dresden, auf denen krebskranke Kinder behandelt werden stehen komplette Mutperlensätze bereit. Wenn sich die Vorräte dem Ende neigen, reicht ein kurzer Anruf im Sonnenstrahl e. V. und die entsprechenden Perlen werden umgehend aufgefüllt. Beliefert werden wir direkt durch die Deutsche Kinderkrebsstiftung. Das Band, auf das die Perlen gefädelt werden und die Buchstabenperlen für die Namen der Kinder wird im Bastelladen von uns gekauft.
Nachdem aus Rückmeldungen und Wünschen der Familien und Kindern das Perlensortiment bei der Kinderkrebsstiftung angepasst wurde (z. B. Perle "Krankenwagen" für die Fahrt mit dem Krankenwagen und eine Perle für Injektionen), gibt es derzeit 40 verschiedene Perlen. Pro Jahr werden ca. 14.000 Perlen in die Klinik zur Weitergabe an Kinder und Jugendliche gebracht. Wie lang eine Perlenkette ist, ist sehr individuell. Um sich das ungefähre Ausmaß vorzustellen, wurde die Perlenkette eines leukämiekranken Jungen vermessen: 172 Perlen mit einer Gesamtlänge von 435 cm.
Transitionssprechstunde
Seit November 2020 gibt es für Jugendliche und junge Erwachsene mit einer überstandenen Krebserkrankung die Transitionssprechstunde als Kooperation der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, der Medizinischen Klinik I und des Sonnenstrahl e. V. Diese Spezialsprechstunde stellt den Übergang von der Kindermedizin in die Erwachsenenmedizin sicher, so dass keine Versorgungslücke entsteht. Oft sind noch lange nach Abschluss der Behandlung engmaschige Kontrollen nötig.
Außerdem haben junge Patient*innen einen hohen Bedarf an psychosozialer Begleitung. Unser Verein hat den Aufbau der Sprechstunde in den ersten drei Jahren finanziell und personell unterstützt. Mit Aufnahme in eine Studie der Langzeitnachsorge ist die Umsetzung der Sprechstunde durch das Uniklinikum Dresden nunmehr ärztlich, pflegerisch und psychosozial gesichert. Bei psychosozialem Begleitungsbedarf und Beratungsanliegen werden die Patient*innen weiterhin an die Beratungsstelle des Sonnenstrahl e. V. weitergeleitet.
2022 wurde die Transitionssprechstunde am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden mit dem Förderpreis der Deutschen Kinderkrebsnachsorge ausgezeichnet.