Die Belastungen durch Krebserkrankungen und deren Behandlungen sind für Familien oft überwältigend, sowohl emotional als auch finanziell.
In der ehemaligen DDR war es nicht üblich, dass Eltern bei ihren erkrankten Kindern im Krankenhaus bleiben konnten. Die Besuchszeiten beschränkten sich auf zweimal pro Woche. Angesichts dieser strengen Regelungen bemühte sich das Pflegepersonal auf Station nach Kräften darum, eine Ersatzfamilie für die Kinder zu sein, damit sie Trost und Geborgenheit finden konnten. Durch fehlende Weiterbildungsmöglichkeiten im Umgang mit krebskranken Kindern und deren Familien für das medizinische Personal handelten sie meist intuitiv und ohne professionelle Anleitung.
Diese Lücke zwischen medizinischen Behandlungen und seelischen Bedürfnissen der betroffenen Familien waren der Ursprung für eine Selbsthilfegruppe, die später im Jahr 1990 zur Gründung eines gemeinnützigen Fördervereins - des heutigen Sonnenstrahl e. V. Dresden führte.
Am 7. Juni 1990 versammelten sich auf der kinderonkologischen Station K2 der Kinderklinik an der Medizinischen Hochschule 27 Personen - bestehend aus Eltern, Pflegepersonal sowie Ärzt*innen - und legten den Grundstein für den heute fest etablierten Elternverein Sonnenstrahl e. V. Dresden.
Neben diesem Meilenstein in der Versorgung krebskranker Kinder und ihrer Angehörigen setzen wir uns stetig neue Ziele. Unser bisher größtes Projekt in der Vereinsgeschichte ist das HAUS SONNENSTRAHL welches zukünftig für die kleinen und großen Patient*innen und deren Familien Raum für Hoffnung und Zuversicht schaffen soll.
Sie wollen sich vollumfänglich über die beeindruckende Entwicklung unseres Vereins informieren? Dann werfen Sie einen Blick in unsere Chronik, diese wurde 2025 anlässlich unseres 35-jährigen Jubiläums erstellt und bietet detailierte Einblicke in unsere Geschichte sowie unsere psychosozialen Angebote.